Schweiz

Warum Schweizer in Deutschland günstigere Hörgeräte bekommen

Einleitung

Für viele Schweizer ist der Kauf von Hörgeräten in Deutschland eine attraktive Option. Die Preisunterschiede zwischen den beiden Ländern können erheblich sein, was viele dazu veranlasst, über die Grenze zu reisen, um ihre Hörgeräte dort zu erwerben. Doch warum ist das so? Dieser Artikel beleuchtet die Gründe für die Preisunterschiede und die Vorteile, die Schweizer Kunden beim Kauf von Hörgeräten in Deutschland haben.

Preisunterschiede und ihre Ursachen

1. Unterschiedliche Preisstrukturen:

Die Preisgestaltung für medizinische Geräte, einschließlich Hörgeräte, kann von Land zu Land stark variieren. In der Schweiz sind die Lebenshaltungskosten und damit auch die Lohnkosten höher, was sich in den Endpreisen für Konsumgüter niederschlägt. Deutschland hingegen hat im Vergleich niedrigere Lohnkosten und ein größeres Angebot, was zu günstigeren Preisen führt.

2. Wettbewerb und Marktgröße:

Deutschland hat einen größeren Markt für Hörgeräte mit einer höheren Anzahl an Anbietern und Herstellern. Ein größerer Wettbewerb und eine größere Auswahl führen oft zu günstigeren Preisen. Schweizer Hörgeräteakustiker haben nicht denselben Wettbewerbsdruck und können daher höhere Preise verlangen.

3. Subventionen und Versicherungen:

In Deutschland gibt es unterschiedliche Regelungen bezüglich der Kostenübernahme durch Krankenkassen. Deutsche Krankenkassen übernehmen häufig einen größeren Teil der Kosten für Hörgeräte, was die Preise für deutsche Endverbraucher senkt. Diese Regelungen haben allerdings keinen direkten Einfluss auf Schweizer Kunden, da ihre Krankenkassen in der Schweiz ansässig sind und keine direkten Kostenzuschüsse für im Ausland gekaufte Geräte leisten.

Jedoch profitieren Schweizer Kunden dennoch indirekt von den geringeren Preisen in Deutschland, die aufgrund der oben erwähnten Faktoren (wie niedrigere Lohnkosten und größerer Markt) entstehen. Schweizer Versicherungen haben feste Erstattungssätze für Hörgeräte, und wenn die Anschaffungskosten in Deutschland niedriger sind, kann der Eigenanteil des Kunden deutlich geringer ausfallen als bei einem Kauf in der Schweiz.

Somit bleibt die finanzielle Unterstützung durch die Schweizer Krankenkassen bestehen, jedoch kann der effektive Eigenanteil für den Kunden bei einem Kauf in Deutschland verringert werden. Dies stellt einen erheblichen Vorteil dar und macht den Kauf von Hörgeräten in Deutschland für Schweizer attraktiv.

Vorteile des Kaufs in Deutschland

1. Erhebliche Kosteneinsparungen:

Schweizer, die ihre Hörgeräte in Deutschland kaufen, können beträchtliche Einsparungen erzielen. Selbst nach Berücksichtigung von Reisekosten und eventuellen Übernachtungskosten kann der Gesamtpreis immer noch deutlich unter dem in der Schweiz liegen.

2. Breitere Auswahl und modernere Modelle:

Durch den größeren Markt in Deutschland haben Kunden Zugang zu einer breiteren Palette von Hörgeräten und oft auch zu den neuesten Modellen und Technologien. Dies ermöglicht es den Kunden, ein Gerät zu wählen, das optimal auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

3. Fachkundige Beratung und Nachsorge:

Deutsche Hörgeräteakustiker bieten in der Regel umfassende Beratungs- und Nachsorgedienstleistungen an. Die Nähe zu Deutschland ermöglicht es Schweizer Kunden, regelmäßig Nachsorgetermine wahrzunehmen und von einem hohen Servicestandard zu profitieren.

Fazit

Für Schweizer kann es sich lohnen, ihre Hörgeräte in Deutschland zu kaufen. Die geringeren Preise, die größere Auswahl und die hochwertige Beratung machen Deutschland zu einer attraktiven Option. Wer sich für den Kauf eines Hörgeräts in Deutschland interessiert, sollte jedoch sicherstellen, dass er alle relevanten Informationen und Unterstützung erhält, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Besuchen Sie Hörgeräte Deutschland für weitere Informationen und um den ersten Schritt zu machen.

Der Hörtherapeut

Der Hörtherapeut

Die faszinierende Welt der Wahrnehmung: Einblicke in unser Sinnesystem

Manchmal wünscht man sich, in den Kopf eines anderen Menschen schauen zu können, um zu verstehen, was dort vor sich geht. Wie funktioniert es, dass wir hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen? Warum erleben wir diese Sinneseindrücke so unterschiedlich? Wie kann jemand Metal-Musik lieben, während ein anderer sie als Lärm empfindet? Und warum können wir bestimmte Geräusche komplett ausblenden, als wären sie gar nicht da?

Wie unser Gehirn Sinneseindrücke verarbeitet

Unsere Sinnesorgane – Mund, Nase, Augen, Ohren und Haut – liefern dem Gehirn eine enorme Menge an Informationen. Diese werden vom Gehirn verarbeitet und die relevanten Informationen werden an unser Bewusstsein weitergeleitet. Unser Gehirn verarbeitet etwa 11 Millionen Bit an Informationen pro Sekunde, doch nur 40 Bit davon erreichen unser Bewusstsein. Das sind lediglich 0,00004% der gesamten aufgenommenen Informationen. Der Rest wird von kognitiven Verarbeitungsprozessen als unwichtig eingestuft und ausgefiltert. Nur als wichtig erachtete und notwendige Informationen kommen durch.

Kognitive Prozesse und ihre Bedeutung

Unter kognitiven Prozessen versteht man alle Vorgänge im Gehirn, die eine höhere Ebene der Verarbeitung benötigen, wie Erinnern, Lernen, Erkennen, Vergleichen, Nachdenken, Problemlösen, Entscheiden und Planen. Zusammengefasst bedeutet dies, dass unsere Wahrnehmung die Interpretation und Rekonstruktion der äußeren Welt auf Basis der Sinneseindrücke ist, abzüglich der herausgefilterten, unwichtigen Informationen. Diese Unterschiede in der Wahrnehmung führen dazu, dass das, was für einen Menschen wichtig ist, für einen anderen so unbedeutend sein kann, dass sein Gehirn es einfach ausblendet.

Unterschiede in der Wahrnehmung: Ein Beispiel aus dem Bereich Hören

Besonders im Bereich des Hörens zeigen sich diese Unterschiede deutlich. Menschen, die an Autobahnen wohnen, können die Fahrgeräusche oft ausblenden und problemlos bei offenem Fenster schlafen. Für jemanden, der diese Geräuschkulisse nicht gewohnt ist, sind die Geräusche hingegen störend und können das Einschlafen erschweren.

Hörstörungen und ihre Auswirkungen

Es gibt viele Arten von Hörstörungen, die das Verstehen beeinträchtigen können, auch ohne eine tatsächliche Beeinträchtigung des Hörvermögens. Zu diesen Störungen gehören auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen bei Kindern und Erwachsenen, Hyperakusis, Hyperakusis dolorosa, Misophonie, Phonophobie, Stresssyndrom, Konzentrationsstörungen, Filterfunktionsstörungen (wie chronischer Tinnitus) und Hörentwöhnung.

Behandlungsmöglichkeiten und Unterstützung

Zur Behandlung solcher Hörstörungen können Hörtherapien und Hörtraining eingesetzt werden. Betroffene können sich an ausgebildete Hörtherapeuten wenden, die ihnen helfen können, ihre Hörstörungen zu überwinden und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Fazit

Unsere Wahrnehmung der Welt ist eine komplexe und faszinierende Angelegenheit. Sie ist das Ergebnis der Verarbeitung einer riesigen Menge an Sinneseindrücken durch unser Gehirn, das nur die wichtigsten Informationen an unser Bewusstsein weiterleitet. Diese Prozesse sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich, was zu den vielfältigen und individuellen Wahrnehmungen führt, die wir erleben. Verständnis und Unterstützung für diejenigen, die unter Hörstörungen leiden, sind wichtig, um ihnen zu helfen, ein besseres Leben zu führen.

So Hilft Dir Und Deinem Hören Der Hörtherapeut Heute.


Hörtherapeut: Fachliche Hilfe für Ihre Hörgesundheit

Ein Hörtherapeut, auch als Audiologe bekannt, ist ein Experte im Bereich der Audiologie, der darauf spezialisiert ist, Menschen mit Hörproblemen zu unterstützen. Zu den Hauptaufgaben eines Hörtherapeuten gehören die Diagnose, Behandlung und Rehabilitation von Hörstörungen.

Diagnose und Anpassung: Hörtherapeuten führen umfassende audiologische Untersuchungen durch, um das Ausmaß und die Art der Hörprobleme zu bestimmen. Dabei nutzen sie hochmoderne Technologien und Methoden, um genaue Diagnosen zu stellen. Basierend auf diesen Untersuchungen entwickeln sie individuelle Behandlungspläne, die speziell auf die Bedürfnisse und den Lebensstil jedes Patienten zugeschnitten sind. Dies beinhaltet oft die Anpassung von Hörgeräten oder anderen Hörhilfen, um eine optimale Hörleistung zu gewährleisten.

Hörtraining und Rehabilitation: Ein wesentlicher Teil der Arbeit eines Hörtherapeuten besteht darin, Patienten dabei zu unterstützen, sich an ihre Hörgeräte zu gewöhnen und ihre Hörfähigkeiten zu verbessern. Durch gezieltes Hörtraining und Rehabilitationstechniken helfen sie den Patienten, ihre Hörverarbeitung zu optimieren und die Kommunikationsfähigkeiten zu stärken. Dies umfasst auch die Beratung zur Nutzung von Hörgeräten in verschiedenen Umgebungen und die Anpassung von Einstellungen, um eine bestmögliche Klangqualität zu erreichen.

Spezialisierte Therapien: Für Menschen mit spezifischen Hörstörungen wie Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, Hyperakusis, Tinnitus und anderen bieten Hörtherapeuten spezialisierte Therapien und Lösungen an, um ihre Lebensqualität zu verbessern. Diese Therapien können Verhaltenstherapie, Klangtherapie, Stressmanagementtechniken und andere Ansätze umfassen, die darauf abzielen, die Symptome zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern.

Individuelle Betreuung: Jeder Patient erhält eine individuelle Betreuung und Unterstützung durch den Hörtherapeuten. Dies beinhaltet regelmäßige Follow-up-Termine, um die Fortschritte zu überwachen, Fragen zu beantworten und Anpassungen vorzunehmen, wenn dies erforderlich ist. Der Hörtherapeut nimmt sich Zeit, um die Bedürfnisse und Ziele jedes Einzelnen zu verstehen und einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zu erstellen, der ihren individuellen Anforderungen entspricht.

Fortlaufende Unterstützung: Die Arbeit eines Hörtherapeuten endet nicht nach der Anpassung von Hörgeräten oder der Durchführung von Therapien. Sie bieten auch langfristige Unterstützung und Nachsorge, um sicherzustellen, dass die Patienten die bestmögliche Hörqualität und Lebensqualität erreichen. Durch regelmäßige Nachsorge und Beratung helfen sie den Patienten, ihre Hörziele langfristig zu erreichen und ihre Lebensqualität zu maximieren.

Insgesamt sind Hörtherapeuten entscheidende Partner für Menschen mit Hörproblemen, die ihnen helfen, die Welt des Hörens wieder zu entdecken und ihr Leben in vollen Zügen zu genießen.

Ein gut angepasstes Hörgerät kostet Geld aus verschiedenen Gründen.

Ein gut angepasstes Hörgerät kostet Geld aus verschiedenen Gründen.

  1. Technologie und Forschung: Hörgeräte sind mit hochentwickelter Technologie ausgestattet, die es ihnen ermöglicht, den Klang optimal zu verstärken und auf die individuellen Bedürfnisse des Trägers zuzuschneiden. Die Herstellung solcher Technologie erfordert umfangreiche Forschung, Entwicklung und Investitionen.
  2. Qualität und Materialien: Hochwertige Hörgeräte werden aus langlebigen Materialien hergestellt, die den täglichen Gebrauch und den Kontakt mit Körperflüssigkeiten standhalten müssen. Dies trägt zur Langlebigkeit und Zuverlässigkeit des Geräts bei.
  3. Individuelle Anpassung: Jeder Mensch hat unterschiedliche Höranforderungen und -einschränkungen. Ein professioneller Audiologe oder Hörakustiker passt das Hörgerät individuell an die Bedürfnisse des Trägers an. Dies erfordert spezialisierte Kenntnisse, Zeit und entsprechende Ausrüstung.
  4. Service und Support: Der Kauf eines Hörgeräts beinhaltet oft auch Dienstleistungen wie Anpassung, regelmäßige Wartung, Einstellungen und Anpassungen im Laufe der Zeit. Dieser Service ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Hörgerät optimal funktioniert.

Warum sollte man in ein gutes Hörgerät investieren?

  1. Lebensqualität: Ein gut angepasstes Hörgerät kann die Lebensqualität erheblich verbessern, indem es die Kommunikation mit anderen Menschen, das Verständnis von Gesprächen, die Teilnahme an sozialen Aktivitäten und die allgemeine Lebensfreude steigert.
  2. Gesundheitliche Vorteile: Unbehandelter Hörverlust kann mit der Zeit zu einer Verschlechterung des Gehirns und zu sozialer Isolation führen. Ein Hörgerät kann diese negativen Auswirkungen reduzieren oder verhindern.
  3. Berufliche Chancen: Gutes Hören ist oft wichtig für berufliche Tätigkeiten, die Kommunikation erfordern. Ein Hörgerät kann die Arbeitsfähigkeit und -leistung verbessern.
  4. Beziehungspflege: Hörverlust kann zu Kommunikationsschwierigkeiten mit Familienmitgliedern, Freunden und Kollegen führen. Ein Hörgerät kann dazu beitragen, diese Beziehungen intakt zu halten.
  5. Psychologisches Wohlbefinden: Hörverlust kann zu Frustration, Ängsten und Depressionen führen. Ein Hörgerät kann dazu beitragen, solche psychischen Belastungen zu reduzieren.

Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Hörgerät eine langfristige Investition in die eigene Gesundheit und Lebensqualität ist. Es empfiehlt sich, professionelle Beratung von Audiologen oder Hörakustikern einzuholen, um das bestmögliche Hörgerät für die individuellen Bedürfnisse auszuwählen und sicherzustellen, dass es optimal funktioniert.

Warum ein brauche ich unbedingt ein Hörtraining?

Warum ein brauche ich unbedingt ein Hörtraining?

Ein Hörtraining kann das Verstehen verbessern, indem es gezielte Übungen und Strategien verwendet, um die Fähigkeit des Gehörsystems zur Verarbeitung von Klanginformationen zu stärken und zu schärfen. Hier sind einige Wege, wie ein Hörtraining das Verstehen verbessern kann:

  1. Auditive Verarbeitungsfähigkeiten stärken: Hörtrainings können Übungen beinhalten, die verschiedene auditive Verarbeitungsfähigkeiten trainieren, wie z.B. die Fähigkeit, Klänge zu unterscheiden, Muster in Klängen zu erkennen, zeitliche Abfolgen wahrzunehmen und Informationen aus Geräuschkulissen herauszufiltern. Diese Fähigkeiten sind wichtig, um Sprache und Klangdetails in unterschiedlichen Situationen besser zu verstehen.
  2. Hörgerät- oder Cochlea-Implantat-Anpassung optimieren: Personen, die Hörgeräte oder Cochlea-Implantate tragen, könnten von einem Hörtraining profitieren, um sich an die neuen Klänge und die Verarbeitung von Informationen durch ihre Hörsysteme zu gewöhnen. Hörtrainings können dazu beitragen, die Anpassungsphase zu verkürzen und das optimale Nutzen aus den Hörsystemen zu ziehen.
  3. Sprachverstehen in verschiedenen Umgebungen: Hörtrainings können Situationen simulieren, die herausfordernd für das Verstehen sein können, wie laute Umgebungen, Hintergrundgeräusche oder Gespräche mit vielen Teilnehmern. Durch das Üben in solchen simulierten Umgebungen kann die Fähigkeit des Gehörsystems verbessert werden, relevante Signale zu isolieren und zu verstehen.
  4. Tonhöhen- und Frequenzwahrnehmung: Ein Hörtraining kann helfen, die Wahrnehmung von verschiedenen Tonhöhen und Frequenzen zu schärfen, was besonders wichtig ist, um die Nuancen der menschlichen Stimme und andere Klangdetails besser zu erkennen.
  5. Zielgerichtetes Zuhören: Hörtrainings können dazu ermutigen, bewusster zuzuhören und auf verschiedene Aspekte von Klangen und Sprache zu achten. Dies fördert die Aufmerksamkeit und das aktive Zuhören, was das Verstehen verbessern kann.
  6. Kognitive Verarbeitung: Einige Hörtrainings beinhalten kognitive Übungen, die das Arbeitsgedächtnis, die Konzentration und die kognitive Verarbeitung verbessern können. Diese Fähigkeiten sind eng mit dem Hörverstehen verbunden.

Hörtrainings können je nach den individuellen Bedürfnissen und Herausforderungen angepasst werden. Es ist ratsam, solche Trainings unter der Anleitung eines Fachmanns durchzuführen, wie z.B. einem Audiologen oder einem Hörtherapeuten, um sicherzustellen, dass die Übungen effektiv und sicher sind.

KI in modernen Hörgeräten

KI in modernen Hörgeräten

Hinter der Integration von künstlicher Intelligenz (KI) bei Hörgeräten verbirgt sich eine fortschrittliche Technologie, die es den Hörgeräten ermöglicht, sich an die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des Trägers anzupassen und eine optimierte Hörerfahrung zu bieten. Hier sind einige Aspekte, wie KI in Hörgeräten eingesetzt werden kann:

  1. Automatische Anpassung: Mithilfe von KI können Hörgeräte automatisch Umgebungsgeräusche analysieren und erkennen, in welcher Situation sich der Träger gerade befindet. Dies ermöglicht eine automatische Anpassung der Klangverarbeitung, um eine bestmögliche Hörqualität zu gewährleisten. Zum Beispiel kann die KI erkennen, ob der Träger in einer lauten, öffentlichen Umgebung ist, und die Hörgeräte so einstellen, dass Störgeräusche reduziert werden.
  2. Adaptive Lernfunktionen: KI kann kontinuierlich aus dem Verhalten und den Einstellungen des Nutzers lernen. Wenn der Träger seine Präferenzen ändert oder sich in unterschiedlichen Umgebungen bewegt, kann die KI die Hörgeräte-Einstellungen entsprechend anpassen, um ein optimales Hörerlebnis zu bieten.
  3. Gerichtete Aufmerksamkeit: KI kann dazu verwendet werden, die Aufmerksamkeit des Trägers auf bestimmte Klangquellen zu lenken. Zum Beispiel kann die KI erkennen, aus welcher Richtung die Stimme eines Gesprächspartners kommt, und die Hörgeräte so einstellen, dass die Stimme verstärkt wird, während Hintergrundgeräusche gedämpft werden.
  4. Feedback-Unterdrückung: Mithilfe von KI können störende Rückkopplungen, die manchmal bei Hörgeräten auftreten können, besser erkannt und unterdrückt werden. Dies trägt zur Verbesserung der Klangqualität bei.
  5. Langzeitüberwachung und Anpassung: KI kann Daten über die Nutzungsgewohnheiten des Trägers sammeln und analysieren. Dadurch können Fachleute die Leistung der Hörgeräte im Laufe der Zeit besser verstehen und gegebenenfalls Empfehlungen für Anpassungen oder Upgrades geben.
  6. Spracherkennung und Kontextverständnis: Fortgeschrittene KI-Systeme können die menschliche Sprache besser erkennen und verstehen. Dies ermöglicht eine verbesserte Klangverarbeitung und Kommunikation in verschiedenen Situationen.

Die Integration von KI in Hörgeräten zielt darauf ab, die Nutzerfreundlichkeit, Anpassbarkeit und Leistungsfähigkeit der Geräte zu erhöhen, um den individuellen Bedürfnissen der Benutzer gerecht zu werden und ein optimales Hörerlebnis zu schaffen.

Explosive Entwicklungen Im Hörgeräte-Markt: Bahnbrechende Trends, Die Begeistern!

  1. Konnektivität und drahtlose Technologie: Hörgeräte wurden zunehmend mit drahtlosen Technologien ausgestattet, um sie mit anderen Geräten wie Smartphones, Fernsehern und Computern zu verbinden. Dies ermöglicht eine nahtlose Integration in den modernen Lebensstil und verbessert die Nutzererfahrung.
  2. Smarte Hörgeräte: Diese Hörgeräte können sich an die Umgebung anpassen und automatisch die Klangqualität optimieren, je nachdem, ob sich der Träger drinnen, draußen, in einer lauten Umgebung oder in einer ruhigen Umgebung befindet.
  3. Apps und Fernsteuerung: Viele moderne Hörgeräte können über Smartphone-Apps gesteuert werden. Benutzer können die Einstellungen anpassen, Klangprofile ändern und sogar Software-Updates durchführen.
  4. Künstliche Intelligenz (KI): Die Integration von künstlicher Intelligenz ermöglicht es Hörgeräten, sich an die individuellen Hörgewohnheiten anzupassen und automatisch auf Veränderungen zu reagieren.
  5. Miniaturisierung und Design: Hörgeräte werden immer kleiner, diskreter und ästhetisch ansprechender. Dies ermöglicht es den Nutzern, ihre Hörgeräte unauffällig zu tragen.
  6. Lithium-Ionen-Akkus: Im Gegensatz zu herkömmlichen Batterien setzen einige moderne Hörgeräte auf wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akkus, die bequemer und umweltfreundlicher sind.
  7. Tinnitus-Management: Einige Hörgeräte bieten spezielle Funktionen zur Linderung von Tinnitus (Ohrgeräuschen) an. Diese Funktionen können dazu beitragen, die Wahrnehmung von Tinnitus zu verringern.
  8. Individualisierte Anpassungen: Fortschritte in der Audiologie ermöglichen eine noch genauere Anpassung von Hörgeräten an die individuellen Bedürfnisse und Hörmuster der Benutzer.
  9. Langzeitüberwachung und Datenanalyse: Hörgerätehersteller arbeiten daran, Daten über die Nutzung und Leistung von Hörgeräten zu sammeln. Dies ermöglicht es Fachleuten, die Hörgeräte-Einstellungen weiter zu optimieren und den Benutzern eine bessere Betreuung zu bieten.
  10. Teleaudiologie: Insbesondere während der COVID-19-Pandemie gewann die Teleaudiologie an Bedeutung. Dies ermöglicht es Fachleuten, Hörgeräte-Anpassungen und Beratungen online durchzuführen.
Hören

Die Knochenleitungs-Hörgeräte (BAHA)

Knochenleitungs-Hörgeräte, auch als knochenverankerte Hörgeräte (BAHA – Bone Anchored Hearing Aids) bezeichnet, sind spezielle Hörgeräte, die Schall nicht über den äußeren Gehörgang zum Mittelohr übertragen, sondern direkt über den Schädelknochen. Diese Art von Hörgeräten wird in der Regel bei bestimmten Arten von Hörverlust eingesetzt, bei denen herkömmliche Hörgeräte aufgrund von Problemen im äußeren oder mittleren Ohr nicht wirksam sind.

Funktionsweise:

  • Ein Knochenleitungs-Hörgerät besteht aus einem Prozessor, der den Schall aufnimmt und verarbeitet, sowie einem Schwingelement.
  • Das Schwingelement wird chirurgisch an der Schädelknochenoberfläche hinter dem Ohr befestigt.
  • Der Schall wird durch das Schwingelement in den Schädelknochen geleitet, der ihn wiederum direkt an das Innenohr und den Hörnerv weiterleitet.
  • Auf diese Weise umgeht der Schall den blockierten oder beeinträchtigten Gehörgang und erreicht das Innenohr, was eine Verbesserung des Hörvermögens ermöglicht.

Knochenleitungs-Hörgeräte werden hauptsächlich in folgenden Fällen eingesetzt:

  • Einseitiger Hörverlust: Wenn eine Seite des Gehörgangs nicht oder nur teilweise funktionsfähig ist.
  • Mittelohrschwerhörigkeit: Wenn das Mittelohr durch Verletzungen oder Erkrankungen beeinträchtigt ist und konventionelle Hörgeräte keine Verbesserung bringen.
  • Angeborene Fehlbildungen des Ohrs.

Einige der führenden Hersteller von Knochenleitungs-Hörgeräten sind:

  1. Cochlear: Cochlear bietet eine Reihe von Knochenleitungs-Hörgeräten unter dem Namen „Baha“ an.
  2. Oticon: Oticon ist ein weiterer renommierter Hersteller von Knochenleitungs-Hörgeräten.
  3. BHM-Tech Produktionsgesellschaft: Ein weiterer Anbieter von knochenverankerten Hörgeräten.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich die Verfügbarkeit von Produkten und Herstellern im Laufe der Zeit ändern kann. Daher empfehle ich, aktuelle Informationen von vertrauenswürdigen Quellen oder Fachleuten in der Hörgeräteindustrie einzuholen, um die neuesten Optionen und Technologien für knochenverankerte Hörgeräte zu erfahren.

Tinnitus

Der nervende Tinnitus im Ohr

Ein Tinnitus ist ein subjektives Phänomen, bei dem Betroffene Geräusche wahrnehmen, die von anderen nicht gehört werden können. Diese Geräusche können als Klingeln, Pfeifen, Summen oder andere Töne beschrieben werden und können in einem oder beiden Ohren auftreten. Die Ursachen für einen Tinnitus können vielfältig sein, aber im Allgemeinen entsteht er durch eine Fehlfunktion im Hörsystem.

Hier sind einige der häufigsten Ursachen für einen Tinnitus:

  1. Lärmbelastung: Langfristige Einwirkung von lauten Geräuschen, sei es durch laute Musik, Maschinenlärm, Schusslärm oder ähnliches, kann das Gehör schädigen und zu einem Tinnitus führen.
  2. Altersbedingter Hörverlust: Mit zunehmendem Alter können die Haarzellen im Innenohr degenerieren, was zu einer Verschlechterung des Hörvermögens und möglicherweise einem Tinnitus führen kann.
  3. Hörsturz: Ein plötzlicher Hörverlust kann mit einem Tinnitus einhergehen. Die genaue Ursache für Hörstürze ist oft nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass Durchblutungsstörungen im Innenohr eine Rolle spielen könnten.
  4. Ohrverletzungen oder Trauma: Verletzungen des Kopfes oder des Ohres können zu einem Tinnitus führen, insbesondere wenn das Innenohr betroffen ist.
  5. Ohrwachs: Eine Ansammlung von Ohrenschmalz kann zu einem vorübergehenden Tinnitus führen.
  6. Medikamente: Bestimmte Medikamente, insbesondere hohe Dosen von Aspirin und bestimmte Antibiotika, können einen Tinnitus als Nebenwirkung verursachen.
  7. Erkrankungen: Ein Tinnitus kann ein Symptom von verschiedenen zugrunde liegenden Erkrankungen sein, wie z. B. Menière-Krankheit, Hörnervtumoren oder Bluthochdruck.

Die genauen Mechanismen, die zu einem Tinnitus führen, sind komplex und noch nicht vollständig verstanden. Es wird jedoch angenommen, dass Veränderungen in der Funktion der Hörsinneszellen (Haarzellen) im Innenohr, der Hörnerven oder der Hörrinde des Gehirns eine Rolle spielen können.

Es ist wichtig zu betonen, dass ein Tinnitus oft nur ein Symptom für eine zugrunde liegende Störung ist und nicht die eigentliche Erkrankung selbst. Wenn jemand unter einem Tinnitus leidet, sollte er einen Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO-Arzt) oder einen Audiologen aufsuchen, um die genaue Ursache zu ermitteln und eine angemessene Behandlung einzuleiten. In vielen Fällen kann ein Tinnitus durch entsprechende Maßnahmen gelindert werden.

Hörgeräte

Hörgerätehersteller in Deutschland

Auf dem deutschen Markt gibt es eine Vielzahl von Hörgeräteherstellern, von globalen Unternehmen bis hin zu lokalen Anbietern. Hier sind einige der bekannten Hörgerätehersteller, die in Deutschland vertreten sind:

  1. Sonova Holding AG:
    • Phonak: Eine der bekanntesten Marken für Hörgeräte weltweit. Phonak bietet eine breite Palette von Hörgeräten und Hörlösungen für Menschen mit unterschiedlichem Grad des Hörverlustes an.
    • Unitron: Eine weitere Marke von Sonova, die hochwertige Hörgeräte und innovative Technologien für besseres Hören entwickelt.
  2. WS Audiology:
    • Widex: Ein dänischer Hörgerätehersteller, der sich auf fortschrittliche Hörgerätetechnologie und klangoptimierte Hörlösungen spezialisiert hat.
    • Signia (früher Siemens): Teil der WS Audiology-Gruppe und bietet Hörgeräte mit modernster Technologie und verschiedenen Modellen an.
    • Rexton: Eine Marke von WS Audiology, die qualitativ hochwertige Hörgeräte mit Fokus auf Benutzerfreundlichkeit anbietet.
    • Audio Service: Ein deutscher Hersteller mit einem umfangreichen Sortiment an Hörgeräten für verschiedene Hörverlustgrade.
  3. GN Hearing:
    • ReSound: Ein dänischer Hörgerätehersteller, der sich auf intelligente Hörlösungen und innovative Technologie konzentriert.
    • Beltone: Teil der GN Hearing-Gruppe und bietet Hörgeräte mit verschiedenen Stilen und Funktionen für individuelle Hörbedürfnisse an.
  4. Starkey:
    • Starkey ist ein US-amerikanischer Hörgerätehersteller, der auch in Deutschland präsent ist und Hörgeräte mit Fokus auf hochwertige Klangqualität und innovative Technologie entwickelt.
  5. Oticon:
    • Oticon ist Teil der Demant-Gruppe und bietet eine Vielzahl von Hörgeräten, einschließlich Hinter-dem-Ohr- und Im-Ohr-Modelle, mit Schwerpunkt auf individuellen Hörlösungen.
  6. Bernafon:
    • Bernafon ist ein Schweizer Hörgerätehersteller mit einer langen Tradition und bietet innovative Hörlösungen für verschiedene Hörbedürfnisse.
  7. Hansaton:
    • Ein deutscher Hörgerätehersteller mit einer breiten Produktpalette von modernen Hörgeräten und Zubehör.
  8. AudioNova International BV:
    • AudioNova ist eine Tochtergesellschaft von Sonova und betreibt ein Netzwerk von Hörgerätefachgeschäften in verschiedenen europäischen Ländern, darunter auch Deutschland.

Diese Liste enthält einige der prominenten Hörgerätehersteller auf dem deutschen Markt. Es gibt jedoch noch weitere lokale und internationale Hersteller, die ebenfalls qualitativ hochwertige Hörgeräte und Hörlösungen anbieten. Es ist ratsam, vor dem Kauf eines Hörgeräts einen Facharzt für Hörgeräteakustik oder Hörgeräteakustiker zu konsultieren, um eine umfassende Höruntersuchung durchführen zu lassen und das bestmögliche Hörgerät für die individuellen Bedürfnisse zu finden.